Wie man Object Storage zur Abwehr von Ransomware einsetzt

Was ist Ransomware?

Ransomware ist eine Art von Malware, die es Angreifern ermöglicht, die Kontrolle über die daten eines Unternehmens zu übernehmen und dieses z.B. durch Lösegeldforderungen für die Freigabe der Daten zu erpressen. Dies kann verheerende Folgen für das betroffene Unternehmen haben, insbesondere wenn wichtige Geschäftsdaten betroffen sind. Die Malware wird in der Regel über Phishing E-Mails, infizierte Software-Downloads oder durch die Ausnutzung von Schwachstellen in einem Netzwerk verbreitet. 

Sobald die Ransomware ein System infiziert hat, verschlüsselt sie die Daten und macht sie für die Benutzer unzugänglich. Der Angreifer verlangt dann eine Lösegeldzahlung, meistens in Form von Kryptopwährungen, im Austausch für die Entschlüsselung der Daten. Einige Varianten von Ransomware drohen sogar damit, die gestohlenen Daten zu veröffentlichen oder zulöschen, wenn das Lösegeld nicht gezahlt wird. 

Ransomware-Angriffe sind in den letzten Jahren immer häufiger geworden und haben ein breites Spektrum von Organisation und Firmen betroffen – egal ob kleines Unternehmen oder Riesenkonzern oder Regierungsbehörde. Die finanziellen Auswirkungen können enorm sein, wenn das Lösegeld bezahlt wird oder eine Firma mit der Wiederherstellung der Systeme und Daten beauftragt wird. 

Wie genau mindert Object Storage das Risiko eines Ransomware-Angriffs? 

Object Storage ist eine beliebte Wahl für Unternehmen, die ihre Daten vor solchen Ransomware-Angriffen schützen wollen. Der Grund dafür ist, dass Object Storage Systeme einige der häufigsten Ransomware-Angriffswege blockieren können. 

Versionierung/Versioning

Einer der größten Vorteile von Object Storage ist die Versionierung. Das bedeutet, dass jede an einem Objekt vorgenommene Änderung automatisch als neue Version gespeichert wird. Im Falle eines erfolgreichen Ransomware-Angriffs können Unternehmen einfach auf eine frühere Version ihrer Daten zurückgreifen, anstatt für deren Wiederherstellung zu bezahlen. 

Erweiterte Zugriffskontrolle

Ein weiterer Vorteil von Object Storage ist die erweiterte Zugriffskontrolle. So können Unternehmen genau festlegen, wer auf weilchen Teil der Daten zugreifen darf und wer nicht. Im Falle eines Ransomware-Angriffs kann so verhindert werden, dass die Angreifer Zugriff auf alle wichtigen Daten gleichzeit erhalten. 

Backups erstellen

Unternehmen, die ihre Daten in einem Object Storage aufbewahren, sollten sicherstellen, dass sie regelmäßige Backups durchführen und diese an einem sicheren Ort außerhalb des Hauptspeichers aufbewahren. Eine umfassende Sicherheitsstrategie, sowie die Schulung von Mitarbeitern ist extrem wichtig. Außerdem sollten regelmäßige Pentests durchgeführt werden und das Netzwerk überwacht werden. All diese Schritte sind von entscheidender Bedeutung für die Datensicherheit. 

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Object Storage Unternehmen eine effektive Möglichkeit bieten, die Folgen von Ransomware-Angriffen abzuschwächen. Durch den Einsatz von Versionierung, erweiterten Zugriffskontrollen und Replikation können Unternehmen das Risiko von Datenverlusten verringern und schneller auf Angriffe reagieren. 

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